Ziemetshausen
Revierleiter Hubert Forstner wechselt in den Ruhestand
Hubert Forstner hat den Wald um Ziemetshausen geprägt.
Nach fast 35 Jahren als Revierleiter in Ziemetshausen geht Hubert Forstner ab Oktober in den Ruhestand. Es ist kein leichter Abschied, da ihm „sein“ Wald sehr ans Herz gewachsen ist.
Vielfältiges Arbeitsleben
Als Förster hat er mit den Wäldern im Revier viel erlebt: Stürme, Borkenkäfer, Schneebrüche und zunehmende Schäden im Klimawandel. Hubert Forstner begleitete insbesondere die Gemeindewälder im Waldumbau. In seiner Zeit hat der Anteil der Buchen, Tannen und anderer klimastabiler Baumarten zugenommen. Die neuesten Pflanzungen bestehen aus „Exoten“ wie Baumhasel und Bornmüllertanne. Ein Versuchsballon, aber: „der Klimawandel fordert Lösungen, die zu Beginn meiner Zeit am Revier noch nicht vorstellbar waren.“
Ein besonderer Höhepunkt seines langjährigen Wirkens war die Begleitung der ersten erfolgreichen Waldneuordnung in Schwaben. Leider war auch der Befall durch den Asiatischen Laubholzbockkäfers in Schönebach eine sehr spezielle Herausforderung im Revier. Herr Forstner war in den letzten Jahren auch Ansprechpartner für die FBG Günzburg-Krumbach. Eine Aufgabe, die ihm nochmals neue Kontaktwege eröffnete.
Reviersitz künftig in Krumbach
Mit dem Wechsel in den Ruhestand, gibt es zwei weitere Änderungen: aus dem Forstrevier „Ziemetshausen“ wird „Krumbach II“, und der Reviersitz zieht von Ziemetshausen nach Krumbach. Das neue Büro ist ab Oktober im Bereich Forsten in der Mindelheimer Straße zu finden. Das spart nicht nur Steuergelder, sondern ermöglicht eine rasche Einbindung des neuen Revierleiters am Amt. Teamarbeit wird nämlich auch im Wald immer wichtiger. Alle Gemeinden sind von Krumbach aus gut zu erreichen und mit dem Förster trifft man sich eh am besten im Wald, nicht im Büro.
Auch wenn wir bedauern, dass damit die Ära des Forstreviers Ziemetshausen endet.
Försterin Stefanie Süß überbrückt
Ein Nachfolger für Herrn Forstner steht bereits fest. Bis dieser an das Revier wechseln kann, vergeht allerdings noch etwas Zeit. Solange vertritt Stefanie Süß, die bereits seit mehreren Jahren in Krumbach am AELF arbeitet, das Revier.
Sie ist bereits in Teilen des Reviers zuständig und hat Herrn Forstner z.B. beim Vegetationsgutachten in diesem Jahr unterstützt.
Das ganze AELF wünscht Herrn Forstner für die Zukunft alles Gute. Man wird ihn als aktiven Jäger und ehrenamtlichen Förster sicherlich noch oft im Wald antreffen können.