Verschiedene Aktivitäten für Jung & Alt
Das AELF bei den Illertisser Gartentagen

Eine Frau hält im Wald eine Ballenpflanze hoch. Vor ihr und zwei Kindern stehen viele Ballenpflanzen, die ein kleines Mischwäldchen bilden.

Am Stand der Forstverwaltung war für jeden was dabei. Mit einem Waldrätsel konnten Teilnehmende ihr Wissen testen. Für die glücklichen Gewinner gab es den Baum des Jahres 2024, ein Mehlbeer-Pflänzchen. Die Kinder konnten sich mit einem Kugelspiel oder mit „Zapfendart“ vergnügen. Ziel war es, Fichtenzapfen aus einer bestimmten Distanz durch ein Loch zu werfen - einfache Aufgabe, aber mit hohem Spaßfaktor! Für die Wissbegierigeren bot Förster Bernd Karrer Führungen durch den Illertisser Baum- und Kunstpfad an. Dem Themenschwerpunkt, der Jugendpflege, war ein eigenes Spiel gewidmet.

Themenschwerpunkt Jugendpflege - spielerisch erklärt
Durchforstungsspiel

Warum ist es besser, junge Wälder zu pflegen? Und was hat der Klimawandel damit zu tun? Das durften die Waldbesucher beim Durchforstungsspiel zusammen mit Försterin Stefanie Süß herausfinden. Wie ein echter Waldbesitzer auch, mussten sich die Teilnehmenden eingangs die Frage stellen, welche Bäume in ihrem Wald wachsen sollen. Dazu gibt es einiges zu bedenken:
Welche Baumarten können den verändernden Klimaansprüchen und den Ansprüchen der Gesellschaft am besten gerecht werden? Bäume benötigen zum Wachsen vor Allem Nährstoffe, Wasser und Licht. Je weniger Bäume auf der Fläche sind, desto mehr hat jeder einzelne davon zur Verfügung. Wieviel Platz gestehe ich also jedem Baum zu?

Am Ende durften die Besucher selbst entscheiden, welche Bäumchen weiterwachsen dürfen, und haben die überzähligen Pflanzen entnommen - bis sie letztendlich ihren Zukunftswald geschaffen haben.

Wieso eigentlich Jugendpflege?
Auch aus anfangs artenreich gemischten Naturverjüngungen können bei fehlender oder falscher Pflege wieder anfällige (Fichten-)Monokulturen entstehen.
Selbst bei wenig vielfältigen und unstrukturierten Jungwäldern hat sich eine durchdachte Pflegedurchforstung bewährt: die einzelnen Bäume können schneller wachsen und werden durch das größere Platzangebot in der Jugend deutlich stabiler im Alter.
Unterm Strich: Bessere Versorgung mit Ressourcen, Einfluss auf die Baumarten im Endbestand, Einfluss auf die Qualität/Stabilität der Bäume und des Holzes.