Berufsausbildung in der Landwirtschaft
Vielfältiges Arbeitsfeld
Zahlreiche junge Menschen finden den Weg in die Landwirtschaft und absolvieren eine landwirtschaftliche Berufsausbildung. Die Tätigkeitsfelder danach sind sehr vielseitig, wie die folgenden Beispiele zeigen - und selbst ohne eigenen Hof ist die Ausbildung zum Landwirt/ zur Landwirtin eine Überlegung wert.
Johannes Pobitzer, Verkaufsberater
Johannes Pobitzer
Nach dem Abschluss hat Johannes Pobiter schnell die passende Stelle gefunden. "Derzeit ist die Nachfrage höher als das Angebot an Absolventen, und so hat man eine gute Position gegenüber den zukünftigen Arbeitgebern", sagt er. Als "Verkaufsberater Innenwirtschaft" im Außendienst bei der BayWa Landsberg am Lech ist er für landwirtschaftliches Bauen zuständig. Er betreut unter Anderem komplette Stallbauten vom ersten Entwurf bis hin zum Eingabeplan samt Einrichtungen wie Melkroboter oder Fütterungsanlagen. "Die Abwechslung macht's" sagt er. In seinem Dienstgebiet kommt er viel rum, daneben gibt es natürlich auch Büroarbeit, teils im Homeoffice. Die Zeit kann er sich größtenteils flexibel einteilen - optimal für den Einstieg ins Arbeitsleben.
Michaela Hintner, Sachbearbeiterin im öffentlichen Dienst
Michaela Hintner
Heute ist sie Sachbearbeiterin am Amt und berät Landwirte zur landwirtschaftlichen Förderung, was ihr sehr viel Spaß macht: "Ich wollte einen Job wo ich mit Landwirtschaft zu tun habe und mit Menschen." Aufgrund ihrer vielschichtigen Ausbildung hat sie zusätzliche Aufgaben, beispielsweise nimmt sie die Gesellenprüfung ab, sowie die Zwischen- und Meisterprüfung. Ihr nächstes Ziel ist die Tätigkeit als Ausbildungsberaterin: "Ich stehe voll hinter der Landwirtschaft, das ist wirklich meine Leidenschaft" sagt sie, und diese Begeisterung möchte sie gerne an andere junge Menschen weitergeben.
Noreen Hörger, Quereinsteigerin
Noreen Hörger
Seit vergangenem September besucht sie nun die Technikerschule, mit dem Ziel, nach zwei Jahren als "Staatlich geprüfte Technikerin im Landbau" abzuschließen. "Die Vertiefung der Ausbildungsinhalte, die Ausrichtung auf Betriebsführung und besonders das betriebswirtschaftliche" sprechen aus ihrer Sicht besonders für die Weiterbildung auf der Technikerschule. Für die Zukunft wünscht sie sich, die Beratung mit der praktischen Arbeit auf einem Betrieb zu kombinieren, denn diese möchte sie auf keinen Fall missen: "Es sind zwar viele Tage, oftmals auch lange Tage", gibt sie zu, aber "man weiß einfach, was man getan hat am Abend."