Abteilung Hauswirtschaft Memmingen
Nachhaltig handeln im Privathaushalt

Siegel

Im Rahmen des Unterrichtsfachs Haus- und Textilpraxis haben sich die Studierenden im Juni 2024 mit dem Thema Nachhaltigkeit im Haushalt auseinandergesetzt. Kenntnisse aus verschiedenen Fächern gesamten Schulzeit bildeten die Grundlage dazu.

Es gab Tipps zur Einsparung von Energie und Wasser durch energieeffiziente Haushaltsgeräte, zum Einkauf regionaler und saisonaler Lebensmittel sowie der Vermeidung von Abfall. Der Hauptfokus der Stunde lag auf der Nachhaltigkeit bei Kleidung, Wasch- und Reinigungsmitteln.

Heißt konkret?

Nachhaltige Mode verwendet umweltschonende Materialien, stellt faire Arbeitsbedingungen sicher und beachtet die Lebensdauer der Kleidungsstücke. Hilfreich beim Kauf von "Fair Fashion" sind Siegel wie z. B. GOTS oder der grüne Knopf. Oder die umweltfreundlichsten Option: Kauf von Second-Hand-Kleidung. Auch Reparieren und Upcycling von Kleidung - ebenso Lerninhalt in der Schule - verlängert die Lebensdauer der Produkte.

Nachhaltige Produkte

Nachhaltiges Waschen und Reinigen beginnt beim Kauf von nachhaltigen Produkten. Siegel wie der Blaue Engel oder das EU Ecolabel garantieren u.a. die Verwendung von Tensiden auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Feste oder pulverförmige Produkte benötigen weniger Verpackung und meist keine Konservierungsmittel. Die richtige Dosierung aller Produkte schont die Umwelt und den Geldbeutel.

Vom Unterricht in der Hausreinigung wissen die Studierenden, welches Reinigungsmittel für welches Material das richtige ist, um gute Reinigungsergebnisse zu erzielen, dabei Schäden zu vermeiden und so die Lebensdauer zu verlängern.

Außerdem in allen Bereichen die bessere Wahl:

Produkte ohne umweltschädliche PFC (per- und polyfluorierte Chemikalien). Das sind beispielsweise Imprägniersprays auf Wachsbasis, Pfannen ohne "Teflon"-Beschichtung oder Outdoortextilien ohne PFC-Beschichtung.

Nachhaltigkeitsbasar
Um das Thema gleich praktisch umzusetzen, veranstalteten die Studierenden einen Basar untereinander. Kleidungsstücke und Haushaltsartikel wurden verschenkt und verkauft nach dem Motto "Ungenutzte Gegenstände weitergeben, Ressourcen schonen, Freude an neuen Sachen!"
Zum Abschluss zeigte der aufrüttelnde Dokumentarfilm "Vergiftete Flüsse - die schmutzigen Geheimnisse der Textilindustrie" die Probleme der Textilproduktion mit Umweltverschmutzung und Ausbeutung der ArbeiterInnen in Niedriglohnländern.